Sonntag, 11.03.2012

Elefanten!

Heute war unser Elefanten-Tag! Nachdem wir ja schon so viel durch die Gegend gefahren sind, war für heute geplant, in den Addo Elephant National Park zu fahren, der nur ca. 60 km von PE entfernt ist. Wir sind um 5 Uhr gestartet, weil es hieß, dass man da sein muss, bevor es warm wird, um auch noch Löwen zu sehen. Mit an Bord waren noch Kopilot Lauren, Tanis, Madeleine und Wiebke. Lauren perfektioniert ihr Kopilot sein immer mehr, indem sie sich um Wegbeschreibungen und Musik kümmert, mich zwischendurch mit Labello und Getränken versorgt und anfängt zu schreien, wenn ich sich mal wieder ein riesiges Schlagloch vor uns auftut 🙂

Nach ca. 1 ½ Stunden kamen wir beim nördlichen Eingang des Parks an und mussten feststellen, dass wir zu früh waren, weil die Kassen erst um 7 Uhr aufmachen. Nachdem wir also gewartet und in der Zeit gefrühstückt hatten, ging es um 7 in den Park und alleine die Landschaft dort war total schön! Die Sonne war noch am aufgehen und da sich der Park über Täler und Berge erstreckt, hingen in den Tälern noch die Wolken, während man auf den Bergen einen schönen Blick auf die aufgehende Sonne hatte.

das mit dem gleichzeitig springen müssen wir noch üben :)

Nachdem wir einige Antilopenarten, Zebras und Wildschweine a la Pumba gesehen hatten, entdeckten wir die ersten Elefanten. Allerdings versteckt in einem Wald in einem Tal und eeewig weit weg!

Pumba Familie Pumba die hellbraunen Punkte sind Elefanten

Nach gut 2 ½ Stunden rumfahren waren wir schon ziemlich nölig, weil wir weder Löwen noch Elefanten finden konnten. Wir waren gut in der Mitte des Parks angekommen und entschieden dann, wieder Richtung Norden zu fahren, weil es dort noch einige Wasserlöcher gab, die wir ausgelassen hatten. Und tatsächlich haben wir dann an einem Wasserloch einen Elefanten entdeckt. An dem Wasserloch stand auch ein offener Wagen von so einer Safarigruppe und der Fahrer versuchte uns ganz aufgeregt, irgendwas in Zeichensprache verständlich zu machen, aber keiner von uns kapierte, was er will. Also bin ich zu ihm gefahren und er war ganz nervös und sagte nur „Go out oft he way and stop the engine!“ Hä? Warum? Als wir uns umguckten, traf uns fast der Schlag, weil eine riesige Herde Elefanten auf uns zu galoppierte und wir offensichtlich direkt in ihrem Weg zum Wasserloch standen…aaahhhh…glücklicherweise ließ uns das Auto nicht im Stich und wir konnten ruckzuck ein paar Meter zurück fahren, um ihnen Platz zu machen. Das war so beeindruckend, wie die nur armlängen-entfernt an uns vorbei kamen! Diese Herde hatte bestimmt 15 Elefanten. Viele Babys und am Ende kam der Big Daddy, der größer war als alle anderen und ein Auge auf alles um sich herum hatte. Alle gingen zu dem Wasserloch und tranken, pusteten sich mit Wasser voll und die Babys gingen in das Wasser und fingen an, dort zu „kämpfen“, was wohl eher ein spielen war. Wir standen dort bestimmt 1 ½ Stunden und während wir so am Staunen waren, kamen noch 3 weitere Herden an uns vorbei getrampelt und zum Schluss waren bestimmt 50 Elefanten an dem Wasserloch versammelt.

die erste Herde kommt so nah am Auto! das war der Big Daddy, der zu faul war, seinen Rüssel die ganze Zeit hängen zu lassen und ihn dann ganz cool über seinen Stoßzahn gehängt hat :)

Das war so beeindruckend, auch wenn wir jedes mal wieder einen Schock gekriegt haben, wenn wir uns im Auto umgedreht haben und feststellen mussten, dass schon wieder ein Elefant direkt hinter unserem kleinen türkisen Flitzer steht, weil wir ihm den Weg versperrt haben! Nach diesem Erlebnis waren wir so zufrieden, dass wir den Heimweg angetreten haben ohne einen Löwen gesehen zu haben 🙂

Auf dem Weg aus dem Park mussten wir dann noch einer Schildkröte über die Straße helfen…ihr wisst ja, ich bremse immer für Tiere und sorge dafür, dass sie heil über die Straße kommen. Normalerweise reicht da ja auch ein Hupen. Das Problem bei unserem Flitzer ist nur, dass die Hupe nicht funktioniert. Und ihr wisst auch, dass das für mich ein echtes Problem darstellt, weil ich gerne hupe 😀 Also haben Lauren und ich die Autos angehalten und hinter der Schildkröte so lange auf der Straße rumgetrommelt, bis sie ihre Schockstarre überwunden hatte und eiligen Schrittes die Straße verlassen hat 🙂

Toller Tag!