Samstag, 11.02.2012

Pinguine!

Samstag war ein richtig laufintensiver Tag! Zuerst sind wir zum Greenacres-Shoppingcenter gefahren, weil einige von uns einkaufen wollten und ich endlich meinen Internetstick, den ich mir gekauft hatte, der aber bei meinem Laptop nicht lief, umtauschen wollte. Die nette Frau in dem Laden erinnerte sich sofort an mich und war wirklich lieb! Verkäufer hier in Südafrika haben eine ganz andere Einstellung zu ihren Kunden, als die in Deutschland. Oder es liegt vielleicht an der ganzen Mentalität der Menschen, aber man wird wirklich immer freundlich behandelt und bekommt Hilfe angeboten! Ich war also mit Angelina in dem Laden, weil sie sich auch einen Internetstick kaufen wollte. Da die aber ausverkauft waren, schlug die Verkäuferin vor, dass Angelina meinen Stick nehmen könnte und ich dann das Geld von ihr bekommen sollte. Also haben wir den Stick wieder eingepackt und sind nach Hause gesputet, weil wir an dem Tag eeendlich auch noch zu den Pinguinen fahren wollten. Wir hatten gelesen, dass bei denen um 14:45 Fütterungszeit ist und das wollten wir uns nicht entgehen lassen. Also sind wir vor Annies Cove in den nächsten Taxibus gestiegen (unzählige kleine Bullis, die hier als private Taxis überall rumfahren und durch elendiges Hupen jeden auf sich aufmerksam machen wollen). Man zahlt in den Bussen meistens 7 Rand pro Fahrt, was umgerechnet ca. 70 Cent sind. Der Fahrer wusste aber leider nicht, wo die Pinguinstation ist und hat uns dann einfach mitten auf dem Weg rausgeschmissen, weil er meinte, dass unsere 7 Rand hier aufgebraucht seien und wir sonst noch nachzahlen müssten. Das war natürlich eine totale Frechheit, aber wir hatten keine Lust auf Diskussionen und sind dann ausgestiegen und den Rest des Weges (ein ziiiiiemlich langer Weg) in der Mittagssonne zu Fuß gegangen. Aber es hat sich gelohnt, weil wir 1. unseren ersten freilaufenden Affen gesehen haben und 2., weil wir passend zur Fütterung bei den Pinguinen waren und die wirklich unglaublich süß waren! Alle waren total ungeduldig und wollten als erstes etwas zu essen bekommen und haben sich gegenseitig ins Wasser geschubst, damit weniger Konkurrenz übrig ist. Nach der Fütterung hat uns noch ein Mitarbeiter der Station, der dort als Freiwilliger arbeitet, herum geführt und uns erklärt, was sie eigentlich so machen. Die Station nimmt verletzte oder vereinsamte Tiere auf und päppelt sie auf oder hilft bei Ölkatastrophen, die Tiere wieder zu säubern.

ungeduldige kleine Kerlchen verliebt in einen Pinguin :) mit Angelina

Den Rückweg haben wir auch komplett zu Fuß bestreiten müssen, weil sich natürlich kein Taxibus in diese einsame Gegend im Naturreservat verirrt hatte… man, ich hätte auch nie gedacht, dass ich mein Fahrrad aus Osna mal so vermissen werde

Abends sind wir mit unserem Lieblingstaxifahrer Pang zu einer Bar gefahren, in der eine Party stattfinden sollte. Es hat sich als ganz nützlich für die Partyplanung herausgestellt, die French Guys zu kennen, denn die wissen immer, wo die nächste Party stattfinden soll ;) Die Bar hieß „Barney´s“ und war wirklich cool, weil sie einen großen Balkon hatte, der direkt am Strand über dem Wasser war und wo eine Live-Band gespielt hat. Bei der Musik wurde der herrschende Altersunterschied etwas deutlicher, weil die unter 20-jährigen nichts mit rockigerer Musik anfangen konnten und bei Bon Jovi oder AC/DC eher verloren aussahen 🙂