Mittwoch, 01.02.2012

Annies Cove

Am Mittwoch morgen waren wir ziemlich aufgeregt, weil wir endlich in unser Studentenwohnheim „Annies Cove“ einziehen sollten. Wohnheim trifft es eigentlich gar nicht richtig, weil es eher ein Wohnpark ist, denn es handelt sich um viele kleine Bungalows, die im Kreis gebaut sind mit einem Pool und einem Grillplatz in der Mitte. Der Mann unserer Vermieterin hat uns netterweise mit zur Uni genommen, weil wir uns dort anmelden mussten für den Einzug. Von dort sind wir mit einem sehr netten, urigen Shuttleservice-Fahrer zu Annies Cove gefahren worden und haben unsere Zimmer gezeigt bekommen. Der erste Eindruck war nicht der tollste, denn es war wirklich dreckig! Die Spuren unserer Vormieter waren noch deutlich an Haaren und sonstigen ekeligen Sachen zu erkennen. Das Bad war nicht geputzt, der Boden nicht gesaugt und an dem Geschirr klebten noch Essensreste. Wir haben dann zuerst unser Gepäck aus dem Guesthouse geholt und sind danach, bevor wir etwas ausgepackt haben, in den Supermarkt gefahren und haben Lebensmittel und Putzzeug gekauft. Auf dem Rückweg haben wir mal wieder die Herzlichkeit der Südafrikaner zu spüren bekommen, denn eine Frau fuhr an uns vorbei, sah wie viel wir zu tragen hatten und hielt an um zu fragen, ob sie uns mitnehmen soll. Man hatten wir ein Glück! Wir hatten wirklich viel zu tragen: Biancas Travelrucksack war voll + 5 Plastiktüten. Zurück in Annies Cove starteten wir dann eine große Putzaktion. Aber nachdem wir alle Räume und sämtliches Inventar geputzt hatten, fühlte es sich direkt besser an und wir haben angefangen auszupacken. Dabei wurde klar, wie wenig Sachen wir eigentlich dabei haben, weil alles noch ganz kahl aussieht. Im Nachhinein muss ich sagen, dass es echt super war, dass wir „zu früh“ angereist sind und erst noch 2 Nächste im Guesthouse bleiben mussten. So konnten wir uns schön vom Flug erholen und uns schonmal aklimatisieren, bevor der Annies Cove-Schock kam. Wären wir direkt nach dem Flug hier eingezogen, wären wir sicherlich viiiel deprimierter gewesen. Und somit hatten wir auch noch genügend Zeit zum Putzen, weil noch kein Programm von der Uni vorgesehen war.

  unser Häuschen. Links ist mein Zimmer, in der Mitte das Bad und rechts wohnt Bianca. Blick durch mein Gitterfenster auf den Pool. Natürlich mit Labello dabei :)