Berichte von 02/2012

Dienstag, 28.02.2012

Autos und saure Gurken!

Nachdem wir ja nun schon festgestellt hatten, dass die Entfernungen hier in etwas anders sind als in Deutschland und wir schon einiges Geld für Mietwagen ausgegeben hatten, haben Bianca und ich beschlossen, dass wir ein eigenes Auto brauchen. Viele der anderen Internationals hatten sich schon ein Auto gemietet und wir bekamen die Nummer von Karl. Karl vermietet alte (aber gepflegt, wie er sagt) Autos an vorzugsweise Studenten, die das Auto für einen längeren Zeitraum nehmen. Da Karl deutsche Eltern hatte, fiel das Kommunikationsproblem weg und wir erfuhren, dass es am billigsten ist, das Auto für 3 Monate zu mieten. Also sagten wir zu und wurden heute nachmittag von ihm abgeholt. Wir fuhren mit ihm zu seinem Haus/Büro, wo wir den Papierkram erledigten und dann einen babyblauen VW Fox zugeteilt bekamen. Baujahr 1992. Ich muss wohl nicht dazu sagen, dass der weder Servolenkung noch sonstigen Schnickschnack hat. Aber dafür Kassettenradio und einen Choke zum Starten. Mama hat mir dann ja erzählt, dass früher viele Autos einen Choke zum Starten hatten, aber ich hab sowas noch nie gesehen vorher.

Blue Rocket man achte auf den Kilometerstand! :) Lauren und Blue Rocket

Bianca hat dann unsere „Jungfernfahrt“ übernommen, die uns geradewegs zu einem deutschen Metzger führte, den Karl uns empfohlen hat. Es ist mir wirklich fast peinlich das zu erzählen, aber als wir in diese Metzgerei kamen, hat es sich angefühlt wie Weihnachten und Ostern zusammen, als wir sahen, dass die Schwarzbrot, Kalbsleberwurst, saure Gurken, Schokoriesen, richtigen Käse und und und hatten! 🙂

Und trotz der horrenden Preise konnte ich es mir nicht verkneifen, mir ein Glas saure Gurken und ein Päckchen Schokoriesen zu kaufen…Festmahl! 😀

Ich weiß gar nicht, wie ich meinen Heißhunger zügeln soll, wenn ich nach Deutschland zurück komme, wenn ich nach 4 Wochen schon Luftsprünge machen könnte, wenn ich saure Gurken sehe!?

Montag, 27.02.2012

Kleine Bilanz nach den ersten 4 Wochen

Heute genau vor 4 Wochen sind wir in PE angekommen und es ist schon soooo viel passiert bisher und es fühlt sich an, als wären wir schon Monate hier! Alleine bis heute habe ich schon 1800 Fotos gemacht! Wie soll das bloß nach 6 Monaten aussehen?

Um meine Bilanz kurz zusammen zu fassen: ich liebe Südafrika und bin mir jetzt schon sicher, dass ich nochmal hierher zurück kommen werde! Die Freundlichkeit und vor allem die Offenheit der Menschen waren am Anfang ungewohnt für mich, weil man das aus Deutschland nicht unbedingt so kennt, aber mittlerweile finde ich es toll! Egal, wo wann und warum man ein Problem hat, man kann immer jemanden fragen und es wird mit einem Lächeln geholfen! Zwangsläufig lernt man hier Gelassenheit und dass man auch mal alle fünfe gerade sein lassen kann und stattdessen lieber grillen gehen sollte 🙂

Gerade für mich als Planungsfreak ist das eine Herausforderung! So bin ich bis heute noch nicht für alle meine Kurse an der Uni registriert oder habe mein Geld für meinen nicht funktionierenden Internetstick zurück, aber keiner macht ein Drama daraus. In dem Internetladen kennen die Verkäuferinnen und ich uns mittlerweile beim Vornamen und ich genieße jedes mal ein nettes Kaffetrinken und werde „Sweetie“ genannt, während wir wieder mal warten, dass sich ein Weg auftut, wie ich mein Geld zurück bekommen kann 😀

Auch an die immer mal wieder auftauchenden Kakerlaken und die nie endenden Partys in Annies Cove habe ich mich gewöhnt und genieße es, mit den Leuten, die ich hier neu kennengelernt habe, zusammen zu wohnen und mit ihnen all diese tollen Sachen zu erleben! Südafrika hat eine so tolle Landschaft, dass ich am liebsten die ganze Zeit mit rumreisen und draußen sein verbringen würde…

Die Uni ist recht anspruchsvoll, aber auch hier wird immer geholfen, wenn ich mal nichts verstanden habe…spätestens, wenn die anderen merken, dass ich ein International bin, reduzieren sie ihre Sprachgeschwindigkeit und wollen erstmal wissen, wo man herkommt und warum man gerade nach Südafrika gekommen ist.

Und für alle, die sich Sorgen um meine Sicherheit hier machen: bis jetzt habe ich mich noch in keiner Situation irgendwie bedroht gefühlt…toi toi toi. Sobald es dunkel wird, gehen wir nicht mehr allein auf die Straße bzw. fahren mit Pangs Taxi, tagsüber schleppt man kein Vermögen an Geld mit sich rum oder trägt seine Kamera offen um den Hals hängend und ansonsten gilt wohl: keine Panik machen!

Sonntag, 26.02.2012

Sonnenaufgang...wow!

Heute morgen sind wir ganz früh aufgestanden und haben uns auf den Weg zum Pier am Strand gemacht, weil wir den südafrikanischen Sonnenaufgang angucken wollten. Wir sind um 5 Uhr losgefahren und es war noch stockfinster und kein Mensch war auf der Straße.

Wir sind zum Ende des Piers gegangen und haben dann gewartet… Man sah schon langsam die Dämmerung, aber noch kein Stück von der Sonne. Und als wir schon dachten, dass es zu wolkig sein muss, erschien plötzlich ein kleiner Spalt in diesen Wolken und die ersten Sonnenstrahlen kamen durch. Dann ging das ruckzuck und innerhalb weniger Minuten war die ganze Sonne zu sehen und es sah so aus, wie ich früher in der Grundschule einen Sonnenaufgang gemalt habe: ein großer roter Ball über dem Ozean und auf dem Wasser spiegelt sich das Licht. Da hat sich das frühe Aufstehen richtig gelohnt!

nein, wir stehen nicht vor einer Fototapete :)

 

Da wir das Auto bis Montag morgen behalten durften, haben wir später erstmal wieder einen Großeinkauf gemacht. Gott sei Dank haben die Läden in Südafrika auch Sonntags geöffnet. Nachdem wir gefühlte 50 kg an Essen und Getränken nach Annies Cove gekarrt hatten, haben wir entschlossen nach Sardinia Bay zu fahren. Das ist ein Strandabschnitt etwas außerhalb von PE, der uns wirklich ans Herz gelegt wurde von denen, die schon dort waren. Als wir ankamen, parkten schon überall Autos am Straßenrand und wir haben einen überfüllten Strand erwartet, aber wurden positiv überrascht! Man muss eine riiiesige Sanddüne erklimmen, um von der Straßenseite zur Meerseite zu kommen und wenn man oben angekommen ist, eröffnet sich einem ein richtig toller Ausblick! Der Strand ist eeeewig lang und weiß und umsäumt von hohen Dünen. Das Wasser bricht sich etwas außerhalb vom Strand und kommt dann in ganz gemütlichen Wellen am Strand an. Und da der Strand wirklich nicht zu enden scheint, haben sich die vielen Menschen auch so verteilt, dass man den Eindruck hatte, man wäre fast alleine dort. Wir haben dann den ganzen Nachmittag dort verbracht und die tolle Atmosphäre genossen! Aufgeschreckt wurden wir zwischendurch nur von zwei wild an uns vorbei galoppierenden Pferden…man kann anscheinend Ausritte machen an dem Strand und obwohl ich ja kein Pferdefan bin, muss ich zugeben, dass das ziemlich cool aussah, wie die da in den Sonnenuntergang geritten sind ;-)

Samstag, 25.02.2012

Jeffreys Bay

Nach einer relativ entspannten Uniwoche hatten wir uns für heute wieder ein Auto gemietet und wollten uns auf den Weg nach Jeffreys Bay machen. Jeffreys Bay ist ein relativ kleiner Ort an der Küste Richtung Kapstadt. Was den Ort besonders attraktiv macht, sind seine Wellen und das Billabong Outlet-Center. Jährlich finden irgendwelche großen Surf-Wettkämpfe in dem Ort statt und es wimmelt nur so von Surfern. Wir haben uns früh morgens auf den Weg gemacht und haben als erstes das Billabong Outlet angesteuert. Weil die Welt so klein ist, haben wir dort natürlich gleich ein paar unserer Annies Cove-Nachbarn und auch einige Deutsche aus PE getroffen. Nachdem der Shoppinghunger befriedigt war und ich festgestellt hatte, dass Billabong keine Damen-FlipFlops in meiner Größe produziert, haben wir uns auf den Weg gemacht zu einem Wasserfall. Ein Bekannter aus PE hatte uns den Tipp gegeben, dass es in den Bergen vor Jeffreys Bay einen natürlichen Wasserfall gibt und dass man sich dort auf eigene Faust mit einer Zipline in den Wasserfall abseilen könnte. Er hatte uns eine süße Karte gemalt und wir waren wirklich erstaunt, als wir Dinge von der Karte in Echt wieder entdecken konnten. Nachdem wir eine Abfahrt mitten im Feld verpasst hatten und kurz im Nirgendwo Südafrikas waren, haben wir dann auch noch tatsächlich den richtigen Weg gefunden.

verloren im Nirgendwo

Das war ein bisschen verrückt, weil man bei einer Familie über den Hof fahren musste, wofür die pro Person 1 Euro kassieren und dann konnte man Richtung Wasserfall fahren. Ich muss zugeben, dass der Wasserfall wenn überhaupt ein Wasserfällchen ist, aber es ist trotzdem ganz cool, weil es zwischen den Felsen eben eine Art Wasserloch gibt, in das man springen und sich abseilen kann. Bei den Jungs, die schon dort waren, sah das auch immer ganz einfach aus, aber ich hatte doch ein paar Probleme, so dass ich ungefähr 4 Meter an dem Seil hing und dann höchst ungrazil ins Wasser geplumpst bin. Hinterher hat man mich aufgeklärt, dass ich zu sehr abgesprungen bin und ich mich besser nur in die Luft gesetzt hätte…zu spät… Somit hatte ich die Abseil- und die Klippensprungaktion also quasi in einem Abwasch erledigt 🙂

Zipline ins Wasser

Nach dem Wasserfall-Besuch sind wir dann noch zum Strand in Jeffreys Bay gefahren und haben faul in der Sonne gelegen und den Surfern zugeguckt, die sich unerschrocken in die Wellen gestürzt haben.

v.l.n.r.: Tanis, Madeleine, Melissa, Angelina, Lauren, ich, Wiebke, Alissa, Kathi, Bianca.

Zum Abschluss haben wir den Abend in einem mexikanischen Restaurant ausklingen lassen und sind dann nach Hause gefahren, wobei ich das fahren auf südafrikanischen Autobahnen im Dunkeln echt anstrengend fand, wenn man kein Auto vor sich hatte, an dem man sich orientieren konnte. Es gibt keine Leitplanken, nur so kleine Reflektoren auf dem Boden. Und es kann schon mal passieren, dass hinter einer der unbeleuchteten Ecken eine Kuh auf der Straße steht… Es gibt auch überall Schilder mit „Achtung! Hohe Gefahrenzone“ drauf, aber viele Unfälle sind wirklich kein Wunder, denn alle Schilder stehen viel zu spät! Ein „Achtung Kurve“-Schild steht erst in der Kurve, ein „Ausfahrt“-Schild steht erst da, wo die Ausfahrt schon ist, so dass man dann mit 120 in die Ausfahrt brettert…

Aber wir haben den Weg geschafft und sind jetzt froh, dass wir ins Bett gehen können!

Samstag, 18.02.2012

Endlich! Wilde Tiere!

Uuuuhhh…aufregender Tag heute! Wir hatten uns zum ersten Mal vorgenommen, selbst aus der Stadt raus zu fahren, um eeendlich zum ersten mal wildere Tiere als Kühe und Storche zu sehen und es war sooo toll!

Wir hatten uns bei einer Autovermietung zwei Autos reserviert und Bianca und ich waren heute morgen echt aufgeregt, weil wir das erste mal im Linksverkehr fahren sollten. Wir hatten Angelina und Wiebke gebeten, unsere „Assistenten“ zu sein, die die Karte lesen sollten und mit aufpassen sollten, dass wir nicht doch aus Versehen auf der rechten Straßenseite unterwegs sind. Um 7:00 haben wir dann unseren Lieblingstaxifahrer Pang aus dem Schlaf geklingelt (warum heißt es bloß „All Night Cab – 24h Service?“) und uns zum Flughafen fahren lassen, wo wir die Autos abholen sollten. Wir hatten die kleinsten Autos, die es gab, reserviert, weil wir ursprünglich nur zu acht gewesen sind, aber es haben sich im Laufe der Tage noch zwei weitere Mädels angeschlossen und nun standen wir vor zwei wirklich winzigen Chevrolet Spark und vor dem Problem, da fünf Leute drin unter zu bringen…gut, dass mir mein Einzelsitz sicher war J Die ersten paar Meter haben wir dann auf einem Parkplatz hinter uns gebracht und ich musste meine rechte Hand wirklich zwingen, am Lenkrad zu bleiben, wenn ich schalten musste. Meine linke Hand fühlte sich fürs Schalten nicht wirklich zuständig 😉 Das komischste war aber, das erste mal „verkehrt herum“ durch einen Kreisel zu fahren. Ich bin ja nun aus Leopoldshöhe einige Kreisel gewöhnt, aber es erforderte am Anfang wirklich Konzentration verkehrt herum durch einen zweispurigen zu fahren 🙂 Zwar etwas Schweiß gebadet, aber heile kamen wir dann beim Annies Cove an, um alle anderen abzuholen. Nachdem Proviant und fünf Menschen in jedem Auto verstaut waren, ging es Richtung Kapstadt. Unser erstes Ziel war der Sea View Lions Park, bei dem wir auf Babylöwen und -tiger treffen wollten. Was wir nicht wussten vorher, war, dass die Aufzuchtstation mitten in einem Naturreservat liegt und wir auch erst noch eine kleine Safari machen konnten, um dort hinzukommen. Dafür waren unsere Mini-Autos natürlich nicht wirklich geeignet, aber sie haben sich tapfer gegen Sandpisten und Riesen-Schlaglöcher geschlagen 🙂 Wir sind dann in den Park rein und schon nach der ersten Kurve haben wir das erste Tier am Straßenrand stehen gehabt. Irgendeine Antilopenart. Im Grunde kein wirklich spektakuläres Tier, aber weil es das erste war, waren wir trotzdem alle begeistert. Es ging dann weiter, vorbei an etlichen anderen Antilopen und als wir um die nächste Ecke bogen, lagen plötzlich drei Giraffen neben uns im Gras… Das war richtig beeindruckend! Die lagen da ganz gemütlich, haben die ganze Zeit gemampft und sich geduldig von uns fotografieren lassen. Auf der weiteren Fahrt haben wir dann noch mehr Giraffen getroffen, die auch am umherlaufen waren und die sehen trotz ihrer langen Beine so elegant aus, dass wir ganz beeindruckt waren. Irgendwann kamen wir auf einen Parkplatz, wo man zu den ausgewachsenen Löwen gehen konnte und da standen auf einmal Zebras mitten im Weg rum…das ist Afrika J Die waren auch ganz cool, weil man sogar näher rangehen konnte, um ein Foto zu machen, aber dann kam ein Mann vorbei und warnte uns, dass die auch gerne mal austreten, wenn wir sie nerven würden… Also sind wir lieber zu den Löwen gegangen. Es gab welche in großen eingezäunten Gehegen, die nicht so beeindruckend waren, weil es im Grunde wie im Zoo war. Aber es gab auch zwei wirklich faule Genossen, die nur durch einen Zaun von uns getrennt lebten und die man sich mal wirklich aus der Nähe angucken konnte. Leider waren die beiden so faul, dass sie die meiste Zeit am pennen waren J Mit dem Auto ging es dann weiter zur Aufzuchtstation. Man musste sich entscheiden, ob man Löwen- oder Tigerbabies oder beides angucken wollte. Ich habe mich für die Löwen entschieden…Tiger haben wir ja auch in Stukenbrock  😉

Man bekam immer als 4er Gruppe ca. 5 Minuten Zeit, um mit einem Pfleger im Gehege bei den Babies zu sein und die waren so unglaublich süß! Zu unserer Überraschung sprach der Pfleger deutsch (weil er ein freiwilliger Helfer aus Deutschland ist) und hat sich geduldig bereit erklärt, Fotos von uns zu machen. Die 4 Löwenbabies waren 4 Monate alt und lagen ganz entspannt im Schatten und im Grunde haben die sich verhalten wie junge Katzen…nur eben ein bisschen größer. Sie haben es genossen, gekrault zu werden und waren ganz neugierig, wenn irgendwo ein Bömmel im Wind wackelte oder man mit den Händen über den Boden gescharrt hat…der eine hat dann leider auch meinen Labello in der Tasche ganz interessant gefunden und angefangen, darauf rumzukauen…leider mit meinem Bein dabei…da musste dann der Pfleger einschreiten, weil ich natürlich nicht bereit war Labello und Bein zu opfern 🙂 Ich hätte den ganzen restlichen Tag dort im Dreck sitzen und mit denen spielen können, aber die 5 Minuten gingen einfach unglaublich schnell vorbei…

Also haben wir uns auf den Weg zum Ausgang des Parks gemacht und ich wartete immer noch darauf, endlich mal Erdmännchen in freier Natur zu sehen…

Der nächste Park war der Kragga Kamma Game Park. Er war viel größer als der Sea View Park und die Route durch den Park war ca. 25 km lang. Die ersten Tiere, die wir hier zu Gesicht bekamen, waren ein paar Strauße und ein paar Nashörner sehr weit entfernt. Es folgten Büffel, einige Antilopen, Zebras, Giraffen, Wildschweine (die genauso aussahen wie Pumba aus der Kinderserie „Timon und Pumba“ 🙂 ) Die Landschaft war unglaublich schön und wechselte von steppenartig zu sehr dichtem Wald und wir waren immer aufgeregt wie kleine Kinder, wenn wir um die Ecke bogen und wieder ein neues Tier entdeckten. Der Pfad für Autos war allerdings nichts für unseren kleinen Wagen. Es waren Sandpisten, mit riesigen Löchern drin, manchmal so schräg, dass wir Angst hatten umzukippen und des Öfteren haben wir auch mit dem Unterboden über den Boden geschliffen…aber ich hatte Spaß 😀

Kurz vor Ende der Tour kam dann mein persönliches Highlight, weil wir hinter einer Hecke herkamen und plötzlich ein riiiiesiges Nashorn vor uns auf der Straße stand. Es handelte sich um eine kleine Nashornfamilie. Der Papa blockierte die Straße und Mama und Kind kamen hinterher getrottet. Das war so beeindruckend! Der Papa war definitiv größer als unser Auto! Wir wollten unbedingt ein Foto mit dem Auto drauf haben, darum bin ich dann verbotenerweise ausgestiegen und habe einige gemacht, aber das hat dem Nashorn-Papa nicht so gefallen und auf einmal hat sich dieser riesen Koloss in Bewegung gesetzt auf unser Auto zu. Ich bin dann schnell wieder reingesprungen und wir hatten echt Schiss, weil der uns mit Sicherheit hätte platt machen können. Als er immer näher kam, haben wir beschlossen, lieber mal den Weg frei zu machen und sind den schmalen Pfad schön rückwärts gefahren… Gott sei Dank haben wir dann bemerkt, dass wir ihm anscheinend wirklich nur im Weg standen, weil sie gemütlich vor unserer Motorhaube hergetrampelt und dann im hohen Gras verschwunden sind…puuuh… Die anderen in Biancas Auto haben uns um das Erlebnis beneidet und im Rückblick war es auch wirklich cool, aber in dem Moment selbst hatten wir einfach nur Angst! 😉

Auf dem Rückweg haben wir noch einen Stop bei Kentucky Fried Chicken gemacht, weil Madeleine noch nie bei KFC gegessen hatte…aber ich musste feststellen, dass es doch tatsächlich anders schmeckt, als in Deutschland…

Man, was ein aufregender Tag! So viel ist passiert! Wir freuen uns alle schon auf nächstes Wochenende, wo wir wieder ein Auto mieten und durch die Gegend fahren wollen 🙂

 

Donnerstag, 16.02.2012

...

Nachdem ich am Mittwoch keine Vorlesungen hatte, hatte ich am Donnerstag gleich ganze zwei! 😉 Der Schock der ersten Vorlesung am Montag hatte mich dazu bewegt, mir eine andere anzugucken, die ich eigentlich nicht gewählt hatte. Bianca hatte Social and Market Reserach Methods schon Dienstag besucht und war begeistert gewesen und somit wollte ich mal gucken, ob ich die Montagsvorlesung nicht gegen die tauschen könnte. Zuvor hatte ich noch Emerging HR Practices und die Vorlesung fand ich richtig gut! Der Professor war lustig, hat verständlich gesprochen und die Themen waren wirklich spannend! Auch die Social and Market Research Methods danach gefielen mir und somit bin ich anschließend gleich ins International Office hier gegangen und habe einen Wechsel meiner Kurse benatragt. Das ging ziemlich problemlos dieses mal und somit habe ich nun einen ziemlich coolen Stundenplan, weil ich Mittwochs und Freitags frei habe 😀 Und nein, ich möchte jetzt kein Stöhnen und keine Beschwerden hören 😉

Nachdem wir in der Uni alles erledigt hatten, sind wir mal wieder zum Strand gegangen, weil das Wetter sooo heiß und windstill war, dass wir eine Abkühlung vertragen konnten! Am Strand war es dann Gott sei Dank etwas windiger und es gab wieder richtig tolle Wellen!

Abends sind wir alle noch in eine Disco namens Balizza gefahren. Donnerstags scheint Balizza-Tag in PE zu sein, denn es waren mal wieder hauptsächlich Internationals da. Ich für meinen Teil fand die Musik ziemlich schlecht, weil es hauptsächlich Elektro war…normalerweise wäre ich direkt wieder geganen, aber das geht hier ja nicht so einfach…also habe ich ein paar Stunden ausgehalten und dann haben Lauren und ich beschlossen, nach Hause zu fahren. Als wir draußen auf unseren Lieblingstaxifahrer Pang gewartet haben, kamen auf einmal ganz viele Polizei- und Krankenwagen angefahren und haben nebenan wild umhergewuselt. Wir wussten nicht was los war, aber Lauren hat dann von einem Security-Mann erfahren, dass eben nebenan eingebrochen wurde und als die Polizei dazukam, hat der Einbrecher auf einen Polizisten geschossen... Das hat uns schockiert und wir waren wirklich froh, als wir in Pangs Taxi saßen. Sein Kommentar war nur „Ach ja…das passiert hier schon mal. Letztes Jahr wurde da und da auch jemand angeschossen…“ Anscheinend hat das keinen außer Lauren und mich so richtig schockiert…naja, wir sind wohl sehr verwöhnt von Deutschland...

Dienstag, 14.02.2012

Valentinstag

Dienstag hätte ich eigentlich nur abends eine Vorlesung gehabt, aber die fiel in der ersten Woche gleich aus. Ich bin dann trotzdem um 7 mit Bianca zur Uni gegangen, weil ich mich möglichst früh nochmal für meine Studentenkarte anstellen wollte und als ich um 7:25 ankam, hatte ich tatsächlich nur 5 Leute vor mir… Das Büro sollte eigentlich um 7:45 öffnen, aber der Mann kam um 7:45 erst angefahren und hat dann erstmal noch genüsslich vor der Tür einen Kaffee getrunken und ein Hot Dog (ja, Hot Dog zum Frühstück) gegessen und mit einem Kollegen geplaudert…manchmal macht mich die südafrikanische Ruhe echt wahnsinnig… Wie auch immer, gegen 9:00 war ich dann endlich stolzer Besitzer einer NMMU-Studentenkarte 😀

Abends hatten wir dann ja unser Valentinstags-Event im Township. Wir wurden mit einem Shuttleservice abgeholt und dort hingebracht. Die Mamas da hatten sich wieder ordentlich rausgeputzt und sich schön bunt angezogen und ihre Gesichter traditionell bemalt. Es gab eine Reihe von Dankes- und Begrüßungsreden und anschließend sind wir durch die Räume geschlendert und haben selbstgemachten Schmuck und selbstgeknüpfte Schuhe bewundert. Es gab traditionelles Essen zum Probieren, aber das erforderte einigen Mut, weil es schon richtig ekelig aussah und sich herausstellte, dass es sich um Schafsinnereien handelt. Ich habe nur einen kleinen Happen probiert, aber der Geschmack war sowas von intensiv, dass ich ihn noch am nächsten Morgen zu schmecken glaubte… Zum „Nachspülen“ gab es immerhin Spinat, Bohnen und Kürbis… Es spielte dann eine südafrikanische Jazzband und eine Tänzergruppe aus den Townships hat in knappen afrikanischen Outfits und mit Rasseln an den Füßen traditionelle Tänze aufgeführt und zum Mittanzen aufgefordert.  Es war schön, zu sehen, wie sich die Mamas gefreut haben, dass ihr Event gut ankam 🙂

die

Montag, 13.02.2012

1. Unitag

Montag war endlich der große Tag gekommen, an dem die Vorlesungen starten sollten! Meine erste Vorlesung war Afrikaans und startete eher gemütlich um 9:15. Bis auf zwei einheimische Studenten besteht die ganze Klasse aus Internationals, weil die meisten Menschen, die hier leben, natürlich schon Afrikaans sprechen. Die Professorin war sehr nett und scheint ein Sprachgenie zu sein, weil sie uns Deutschen auch immer gleich die deutsche Übersetzung liefern konnte. Es war ganz lustig zu sehen, dass die Amerikaner wirklich ein Problem haben „ch“ zu sagen 😉 Ich kann nach der ersten Stunde sagen wer ich bin „Ek is Carina.“, wo ich wohne „Ek woon in Port Elizabeth.“ und Leute auch danach fragen. Ich habe mich wirklich drauf gefreut, Afrikaans zu lernen, aber leider gibt es ein kleines Problem mit unseren Reiseplänen, weil zwei Prüfungen stattfinden werden, wenn wir gerade in Kapstadt sind. Also bin ich noch nicht sicher, ob ich es weiterhin besuchen werde.

Meine zweite Vorlesung war Organisational Behaviour und es war gaaanz schrecklich! Die Dozentin ist eine (offensichtlich) seeehr erfolgsorientierte, zielstrebige Frau, die in einem Affenzahn durch ihre Powerpoint-Folien gerast ist und so schnell gesprochen hat, dass ich nicht viel verstanden habe. Dabei ist sie die ganze Zeit wie wild auf und ab gelaufen und hat Sachen gesagt wie „Glaubt nicht, dass ihr euch hier verstecken könnt, wenn ich euch was frage. Spätestens übernächste Woche habe ich eure Namen drauf und dann kommt jeder dran!“ Zugegebenermaßen hat mich das eingeschüchtert… Vom Niveau her ist das nicht mal der anspruchsvollste Kurs, den ich habe, aber dennoch sollen 2 Assignments, 2 Tests und 1 Klausur geschrieben werden…ich überlege bereits, ob ich den Kurs nicht vielleicht doch gegen einen anderen tauschen sollte 🙂

Nach der Frustration haben wir uns alle wieder zusammen zum Mittagessen getroffen. Es gibt hauptsächlich Fastfood hier in der Uni, aber dafür ist es unglaublich billig. Der einzige Salat ist ein Chicken Salat für 1,90 Euro, der aber auch lecker ist. Ich dachte, ich probier mal was Neues und habe ein Chicken Chip Roll bestellt, was ich aber definitiv nur einmal bestellt habe. Ich bekam ein wabbeliges Baguettebrötchen mit Currychicken und Pommes drin…warum in aller Welt packt man eine vollständige Mahlzeit mit Hähnchen und Pommes in ein Baguettebrötchen??

Nach dem Essen haben wir den ersten Versuch gestartet unsere Studentenkarte zu bekommen. Das ist quasi der Studentenausweis, nur mit Foto. Und er sieht aus wie ein VIP-Pass, weil er in so einer Plastikhülle steckt und an einem Schlüsselband dran ist… Man braucht das Teil ziemlich oft, denn manche Türen in der Uni lassen sich nur damit öffnen, man braucht sie, wenn man etwas ausdrucken will und an den Eingängen stehen meistens Security-Menschen, die eine Art Einlasskontrolle machen und die Karte sehen wollen. Allerdings erwies es sich als schwerer als erwartet, an die Karte zu kommen, denn es gibt auf dem ganzen Campus nämlich nur einen Mann, der die Fotos macht und die Karten druckt…für alle Studenten! Dementsprechend lang war auch die Schlange vor seinem Büro! Wir haben uns dann zwar erst angestellt, aber aufgrund des südafrikanischen Arbeitstempos hat sich ziemlich schnell herausgestellt, dass das nichts mehr wird, bis der gute Herr um 15:45 auch schon wieder Feierabend macht…also: morgen auf ein Neues!

Sonntag, 12.02.2012

Fauler Sonntag!

Sonntags morgens gibt es immer einen Flohmarkt auf einem Hafengelände in der Stadt. Der Flohmarkt ist nicht wie in Deutschland, wo gebrauchte Sachen verkauft werden, sondern hier werden ausschließlich handgemachte Sachen verkauft. Es gab Schmuck, Taschen, unterschiedliche geschnitzte Holzsachen und ominöse Speisen, die in kleinen Anhänger-Küchen gebraut wurden. Wir sind drüber geschlendert und viele wurden vom Kauffieber gepackt, weil es wirklich schöne Dinge gab. Ich habe beschlossen, nochmal hinzugehen, wenn Mama zu Besuch ist, weil sie dann einiges direkt in ihrem Koffer mit nach Deutschland transportieren kann (denk beim Packen dran, Mama 😉  ). Anschließend sind wir über die Strände zurück geschlendert und mussten feststellen, dass es noch wirklich schönere und größere Strände gibt, als der, den wir in der Nähe haben. Die sind unglaublich breit, mit weißem Sand und so gut wie menschenleer… Wir haben dann beschlossen, uns an so einem Strand niederzulassen und haben den Rest des Tages dort und in den tollen Wellen des Indischen Ozeans verbracht.

nur ein paar VW´s, die am Hafen auf ihre Überfahrt warten...

Samstag, 11.02.2012

Pinguine!

Samstag war ein richtig laufintensiver Tag! Zuerst sind wir zum Greenacres-Shoppingcenter gefahren, weil einige von uns einkaufen wollten und ich endlich meinen Internetstick, den ich mir gekauft hatte, der aber bei meinem Laptop nicht lief, umtauschen wollte. Die nette Frau in dem Laden erinnerte sich sofort an mich und war wirklich lieb! Verkäufer hier in Südafrika haben eine ganz andere Einstellung zu ihren Kunden, als die in Deutschland. Oder es liegt vielleicht an der ganzen Mentalität der Menschen, aber man wird wirklich immer freundlich behandelt und bekommt Hilfe angeboten! Ich war also mit Angelina in dem Laden, weil sie sich auch einen Internetstick kaufen wollte. Da die aber ausverkauft waren, schlug die Verkäuferin vor, dass Angelina meinen Stick nehmen könnte und ich dann das Geld von ihr bekommen sollte. Also haben wir den Stick wieder eingepackt und sind nach Hause gesputet, weil wir an dem Tag eeendlich auch noch zu den Pinguinen fahren wollten. Wir hatten gelesen, dass bei denen um 14:45 Fütterungszeit ist und das wollten wir uns nicht entgehen lassen. Also sind wir vor Annies Cove in den nächsten Taxibus gestiegen (unzählige kleine Bullis, die hier als private Taxis überall rumfahren und durch elendiges Hupen jeden auf sich aufmerksam machen wollen). Man zahlt in den Bussen meistens 7 Rand pro Fahrt, was umgerechnet ca. 70 Cent sind. Der Fahrer wusste aber leider nicht, wo die Pinguinstation ist und hat uns dann einfach mitten auf dem Weg rausgeschmissen, weil er meinte, dass unsere 7 Rand hier aufgebraucht seien und wir sonst noch nachzahlen müssten. Das war natürlich eine totale Frechheit, aber wir hatten keine Lust auf Diskussionen und sind dann ausgestiegen und den Rest des Weges (ein ziiiiiemlich langer Weg) in der Mittagssonne zu Fuß gegangen. Aber es hat sich gelohnt, weil wir 1. unseren ersten freilaufenden Affen gesehen haben und 2., weil wir passend zur Fütterung bei den Pinguinen waren und die wirklich unglaublich süß waren! Alle waren total ungeduldig und wollten als erstes etwas zu essen bekommen und haben sich gegenseitig ins Wasser geschubst, damit weniger Konkurrenz übrig ist. Nach der Fütterung hat uns noch ein Mitarbeiter der Station, der dort als Freiwilliger arbeitet, herum geführt und uns erklärt, was sie eigentlich so machen. Die Station nimmt verletzte oder vereinsamte Tiere auf und päppelt sie auf oder hilft bei Ölkatastrophen, die Tiere wieder zu säubern.

ungeduldige kleine Kerlchen verliebt in einen Pinguin :) mit Angelina

Den Rückweg haben wir auch komplett zu Fuß bestreiten müssen, weil sich natürlich kein Taxibus in diese einsame Gegend im Naturreservat verirrt hatte… man, ich hätte auch nie gedacht, dass ich mein Fahrrad aus Osna mal so vermissen werde

Abends sind wir mit unserem Lieblingstaxifahrer Pang zu einer Bar gefahren, in der eine Party stattfinden sollte. Es hat sich als ganz nützlich für die Partyplanung herausgestellt, die French Guys zu kennen, denn die wissen immer, wo die nächste Party stattfinden soll ;) Die Bar hieß „Barney´s“ und war wirklich cool, weil sie einen großen Balkon hatte, der direkt am Strand über dem Wasser war und wo eine Live-Band gespielt hat. Bei der Musik wurde der herrschende Altersunterschied etwas deutlicher, weil die unter 20-jährigen nichts mit rockigerer Musik anfangen konnten und bei Bon Jovi oder AC/DC eher verloren aussahen 🙂

 

Freitag, 10.02.2012

Sonnenbrand trotz schlechtem Wetter??

Freitag habe ich erstmal schööön ausgeschlafen und bin danach mit den anderen Mädels zum Strand gegangen. Es war ein ziemlich wolkiger Tag, aber ich habe es dennoch geschafft trotz Sonnencreme einen Sonnenbrand zu kriegen. Sieht total doof jetzt aus, weil es so kühl war, dass wir unsere Tshirts und Hosen anbehalten haben und ich nun einen richtigen Hosen-Abdruck auf den Beinen habe…aber hey, das ist wenigstens der Beweis dafür, dass meine Beine wider Erwarten offensichtlich doch ihren Teint ändern können 😉 Abends sind wir wieder dem Nationalsport der Südafrikaner zum Opfer gefallen: es gab den nächsten Braai-Abend.

Donnerstag, 09.02.2012

Campus-Tour

Donnerstag gab es dann vormittags eine Campustour. Sie wurde geleitet von einem südafrikanischen Studenten, der bereits in einem höheren Semester studiert. Wir haben unzählige Gebäude durchquert, viele PC-Räume und Vorlesungssäle gesehen und einige nützliche Tipps für das Überleben an der Uni erhalten. Anschließend sind wir noch zum Sportstudio auf dem Campus gegangen, was wirklich süß ausgestattet war und eine Männerdomäne zu sein scheint hier. Der Weg vom direkten Campus dorthin war mal wieder unglaublich weit, weil man alle Fußball-, Rugby- und Cricketfelder überqueren musste. Wir waren in der Ecke ja auch schon zu unserem ersten Rugbyspiel gewesen, weshalb wir es nicht ganz so spannend fanden und uns dann abgeseilt haben, weil wir unsere Registrierung ja immer noch beenden mussten und schiss hatten, dass es immer voller in den Büros wird, je länger wir warten. Am Dienstag hatten Bianca und ich ein Formular ausgefüllt, dass die Uni die blöden restlichen Gebühren von unseren Kreditkarten abbuchen sollte, aber auch das war mal wieder abgelehnt worden, wie wir dann von der Finanzdame erfuhren. Also sind wir wieder zur Kasse und wollten direkt bezahlen. Meine Kreditkarte wurde mal wieder abgelehnt und ich war so richtig nölig! Biancas Karten wurden auch erst abgelehnt, aber die Kassiererin hat es dann doch noch irgendwie geschafft, die Beträge zu splitten, so dass es abgebucht werden konnte. Ich habe daraufhin so viel Bargeld am Automaten abgeholt, dass mein Portemonnaie nicht mehr zu ging und haben den ganzen Mist bar bezahlt. Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie froh ich war, als ich endlich diesen Stempel von der Finanzdame bekam, dass ich mich nun registrieren kann. Endlich war alles dafür an der Uni erledigt und es konnte losgehen. Das haben wir abends gleich mit einem kleinen Braai (afrikaans für Grillen) gefeiert 🙂

Mittwoch, 08.02.2012

City-Tour

Mittwoch mussten wir aber auch wirklich früh aufstehen, denn auf dem Programm stand eine City-Tour. Abfahrt 8 Uhr an der Uni, was bedeutete, dass wir um 7:15 loslaufen mussten. Die Tour wurde geführt von demselben Mann, der auch am Samstag diese bewegende Rede über Südafrika gehalten hat und wir waren wirklich gespannt, was er heute zu erzählen hat. Wir sind mit dem coolsten Bus aller Zeiten gefahren: Doppeldecker-Bus, bunt bemalt und mit hakuna ma tata drauf geschrieben. Wir hatten sogar Glück und haben einen Platz oben in der ersten Reihe ergattert 🙂

Hakuna mtata-Bus

Als erstes ging es dann in die Innenstadt, die wir bisher noch gar nicht gesehen hatten und wir bekamen einige historische Gebäude zu sehen.

Rathaus Bücherei eine Frau erklärt Queen Victoria die aktuelle Lage Südafrikas

Danach ging es zu Fuß auf einen Berg in der Innenstadt, wo Studenten eine Art Park mit Kunstwerken angelegt haben und von dem man einen guten Rundumblick über die Innenstadt hatte. Die Kunstwerke beschäftigen sich hauptsächlich mit der Unterdrückung in der Vergangenheit Südafrikas und Nelson Mandela, der so gut wie überall vertreten ist.

an der Wand hängt ein halber Minibus (öffentliche Taxisbusse hier) Donkin Park Die größte Südafrika-Flagge in Südafrika

Mittagessen gab es im Greenacres-Shoppingcenter, wo ich auch noch versucht habe, meinen Internetstick zum Laufen zu kriegen. Ich hatte mir einen neuen Stick von einem günstigeren Anbieter gekauft, aber irgendwie lief der nicht mit meinem Laptop. Ich hatte dann meinen Laptop einfach mitgenommen und der netten Frau im Laden gegeben. Ihre Diagnose war, dass ich Treiber aktualisieren sollte, was natürlich auch nur mit Internet geht…ja haha… Danach sind wir zum ersten Mal über die Außenbezirke in ein Township gefahren. Es war wirklich krass zu sehen, welche Unterschiede in PE herrschen. Hier in unserem Viertel wohnen alles reichere Leute und jeder hat einen hohen Zaun um sein sehr gepflegtes Grundstück. Der Stadtführer erzählte uns, wo die Stadt früher unterteilt war in weiße, farbige und schwarze Viertel und wie die Unterschiede waren. Er selbst gehörte damals zu den schwarz klassifizierten Menschen und er konnte sehr viel über die Unterdrückung erzählen, was wirklich erschreckend war. Je weiter wir aus der Stadt herausfuhren, desto schlimmer wurde die Wohnlage, bis wir letztendlich in den wirklichen Townships ankamen, wo die Menschen unter schlimmsten Bedingungen in einer Art Wellblechhütte leben und das Dach aus Pappe und Plastiktüten besteht. Unser Stadtführer hatte uns in den reichen Vierteln drauf aufmerksam gemacht, dass es zwar viele Spielplätze gebe, weil die Regierung viel Geld in diese Viertel pumpt, aber dass nie Kinder auf den Spielplätzen seien, weil das Sicherheitsgefühl der Leute das nicht zuließe. In den Townships zeigte er uns wieder die Spielplätze, die nicht mal halb so toll ausgestattet waren wie die in den reichen Vierteln, aber die voll waren mit spielenden Kindern. Es war ein wirklich komisches Gefühl, diese ganzen Kinder zu sehen, die zwischen den Wellblechhütten spielen und sich so freuen, uns zu sehen und uns zuzuwinken, wenn wir vorbeifuhren. So viel Fröhlichkeit in so einer Umgebung hat sich komisch angefühlt, aber war auch irgendwie schön zu sehen.

Township

Wir sind dann zum Red Location Museum gefahren, was ein Museum mitten im Township ist, was die Geschichte der Unterdrückung aufgreift und von Kämpfern dagegen sowie überlebenden Opfern berichtet. Es gab große Fotoleinwände mit erschreckenden Fotos drauf und unser Stadtführer konnte uns einen guten Eindruck des ganzen vermitteln, weil er mit den Überlebenden selbst gesprochen hat und beim Aufbau des Museums geholfen hat.

die

Direkt neben dem Museum war die Red Location Lodge, ein Hostel, was von südafrikanischen, älteren Frauen geführt wird, die unser Stadtführer liebevoll seine Mamas nennt. Er selbst managt das Hostel. Die Frauen haben uns einige ihrer Erlebnisse erzählt und uns über ihre traditionelle Kleidung sowie ihre Gesichtsmalerei aufgeklärt. Anschließend gab es für uns eine Art selbstgebackene Brötchen und wir konnten Karten für den Valentinstagsabend kaufen. Für diesen Abend haben die Frauen eine südafrikanische Jazzband organisiert und es soll einfach ein lockerer Musikabend werden mit südafrikanischem Essen und südafrikanischer Musik. Wer hat, darf auch gern sein eigenes Musikinstrument mitbringen und mit einstimmen. Das Thema des Abends wird „Come and celebrate love“ sein und es geht darum, die Liebe und den Respekt untereinander zu leben. Außerdem schienen die Frauen schon ziemlich heiß darauf zu sein, uns ihren südafrikanischen Tanzstil beizubringen 🙂 Wir gehen mit den ganzen anderen Mädels, die wir kennengelernt haben dort hin und sind schon echt gespannt, wie das wird.

Dienstag, 07.02.2012

Registration Day

Dienstag war dann endlich unser Registration Day an der Uni, bei dem wir unsere Kurse wählen und uns einschreiben sollten. Leider lief das nicht ganz so glatt, weil die Finanz-Dame uns kein OK gab, weil wir anscheinend noch irgendwelche Gebühren zu zahlen hatten. Das hätten wir dann auch gern gleich erledigt, aber keiner unserer Kreditkarten wurde an der Kasse akzeptiert und die Geldautomaten auf dem Campus hatten auch nicht genügend Geld vorrätig, so dass wir hätten in bar zahlen können. Also haben wir eine Einzugsermächtigung ausgefüllt und waren dann wirklich angefressen, dass wir noch was zahlen müssen und dass wir die Registrierung nicht abschließen konnten. Zum Glück ticken die Uhren hier etwas anders und somit hat es keinen an der Uni gestört, dass wir damit den ganzen Ablauf durcheinander bringen und jetzt erst Donnerstag weitermachen können…
Dienstag abend (zur Erinnerung: Dienstag ist Karaoketag in PE 🙂 ) sind wir mal wieder bei den Jungs im French House gewesen und dieses mal war ca. die halbe Uni auch eingeladen. Wir haben ganz viele Internationals wieder getroffen und auch neue Südafrikaner kennengelernt, was ich viel spannender finde, weil die so viel zu erzählen haben, was hier so passiert und was man sich unbedingt angucken muss. Es ist auch wirklich lustig, dass viele von denen deutsche Namen wir Arnold oder Martin haben. Nach einigen Drinks im French House sind wir wieder ins Captains gegangen und dieses mal gefiel es mir wirklich besser! Es war eine wirklich coole Party und heute morgen hatten wir einige Probleme aus dem Bett zu kommen 😉

Montag, 06.02.2012

Willkommen an der Uni

Am Montag morgen gings das erste mal in die Uni zu einer Willkommens-Zeremonie. Wir mussten unglaublich früh loslaufen, weil der Weg von unserem Haus zur Uni zu Fuß ungefähr 35 Minuten dauert. Wir wurden dann dort aber ganz lieb von Studenten empfangen und haben eine NMMU-Laptoptasche mit vielen Infobroschüren und einen Gutschein für ein NMMU-Tshirt bekommen. Danach gings in eine Art Aula, wo wir begrüßt wurden und einige Präsentationen über Land, Leute und Sicherheit gezeigt bekamen. Außerdem erhielten wir den „Fahrplan“ für die nächsten Tage unserer Orientation Week. Anschließend hatten wir ein paar Stunden lang kein Programm und sind wieder mit unserem Lieblingstaxifahrer Pang Shoppen gefahren, weil uns immer wieder Sachen einfielen, die wir noch brauchten. Es ist wirklich frustrierend, wenn ich überlege, wie viel Geld ich in der letzten Woche schon ausgegeben habe, aber für 6 Monate muss man sich ja doch etwas einrichten. Und leider sind die Lebensmittel hier viel teurer als in Deutschland. Das einzige, was wirklich billig ist, ist Obst. Wir haben frische Erdbeeren und Weintrauben zu einem Spottpreis gekauft.
Montag nachmittag waren wir zu einem Willkommensessen in eins der Restaurants auf dem Campus eingeladen. Alle Internationals waren wieder da und es gab leckeres südafrikanisches Essen: Pap (eine Art Maisbrei mit Tomatensauce), Boerewors (ziemlich würzige gegrillte Würstchen) und selbstgebackene Brötchen. Danach sind wir zu einem Rugbyspiel gegangen, wo das Team unserer Uni gegen das Team einer anderen Uni gespielt hat. Das war auch ein wirkliches Erlebnis, weil die Südafrikaner so mega enthusiastisch bei der Sache waren und die ganze Zeit gesungen und getanzt haben. Die ganze Stimmung war so schön….gar nicht zu vergleichen mit deutschen Fußballspielen z.B., wo ja meistens immer irgendwie die Rivalität zur anderen Mannschaft spürbar ist und viele betrunkene Menschen dabei sind. Hier war das eher wie eine große Party. Wir haben uns NMMU-Rugby-Tshirts gekauft und Fahnen geschenkt bekommen und waren wirklich beeindruckt von der Stimmung. Leider haben wir verloren, aber an fehlender Unterstützung durch die Fans kann es nicht gelegen haben 😀


Sonntag, 05.02.2012

Orientation Weekend

Freitag morgen sind wir zu unserem Orientation Weekend aufgebrochen. Das ist quasi ein Kennenlernwochenende für alle Internationals, was von der Uni organisiert wurde. Wir sind mit dem Bus zu den Tsitsikamma Waterfalls gefahren, die ungefähr 2 ½ Stunden entfernt sind von PE. Den ganzen Weg über hat es geregnet und wir konnten überhaupt nichts von der Landschaft sehen, weil es auch so nebelig war. Dann kamen wir bei dem Hostel dort an, was wie eine riesige ausgebaute Halle aufgebaut war. Es gab einen großen Gemeinschaftsraum, Schlafsäle für 30 Leute, kleinere Schlafzimmer für weniger Leute, eine Küche und Gemeinschaftsbadezimmer. Bei der Begrüßung durch den „Herbergsvater“ saßen wir an einem Tisch mit vielen Amerikanern und es wurde klar, dass sie eindeutig die größte Gruppe an Internationals stellen, denn sie machen ungefähr ¾ der Leute aus. Diese ¾ teilen sich fast nur auf zwei Unis auf, so dass sich so gut wie alle untereinander kennen. Aber trotzdem waren sie total offen und auch sehr geduldig mit uns, wenn wir sie mal wieder nicht verstanden haben oder nicht wussten, wie wir uns ausdrücken sollten 🙂
Wir hatten Glück mit unserem Zimmer, denn wir ergatterten eins der kleineren mit nur 8 Betten und taten uns zusammen mit einigen Amerikanerinnen.

3-Etagen-Betten...

Einer der amerikanischen Jung schlug dann vor, dass wir trotz Regen doch mal zu den Wasserfällen runterstiefeln könnten und somit zog fast die ganze Gruppe los. Es war richtig dolle am regnen, aber es war trotzdem schon soooo schön! Die Wasserfälle waren sehr beeindruckend und da wachsen tatsächlich Blumen in freier Natur, die man in Deutschland nur im Blumenladen kaufen kann 😉

  wilde Tiere in Südafrika :D

Nachdem wir richtig nass geregnet waren, sind wir zurück, weil es einen Vortrag von Dr. Jooste, dem Leiter des International Office der Uni, geben sollte. Er begrüßte uns in Südafrika und erzählte etwas über die Uni und ihre Werte. Ansonsten haben wir an dem regnerischen Nachmittag nicht mehr viel gemacht, außer mit allen neu-kennengelernten schonmal zu planen, was wir alles bereisen wollen. Abends gab es eine Einführung ins Trommeln, was sich als einfacher als erwartet herausgestellt hat, auch wenn ich auf dem Foto wohl noch eher skeptisch aussehe 😀


Am nächsten Morgen gabs die große Überraschung, denn die Sonne schien! Das hob direkt die Stimmung! Nach einem schrecklichen englischen Frühstück gab es zuerst mal einen Vortrag von einem Südafrikaner, der irgendwie mit der Uni zusammen arbeitet und den Studenten Land und Leute zeigt. Was er erzählt hat, war wirklich beeindruckend, denn er hat das Apartheid-Regime am eigenen Leib erfahren und kämpft seitdem für eine bessere Welt hier. Er hat viel von den großen Unterschieden in diesem Land erzählt und was ihn antreibt, in den Townships zu arbeiten. Nach dem Mittagessen ging es dann endlich mit Action los, denn wir gingen auf eine Zipline-Tour über die Wasserfälle. Über die Wasserfälle sind immer von einer zur anderen Seite Stahlseile gespannt, an denen man eingehängt wird und dann von einer zur anderen Seite an dem Seil hängend rast. Das war sooo cool! Nach den ersten zwei Seilen hatte man auch die Angst verloren und es gab einen unglaublichen Blick von oben auf die Wasserfälle zu genießen!

Ja, ich sah schonmal eleganter aus auf Fotos :D

Nach dem Erlebnis entschieden wir, dass wir noch zu einer Wanderung in die Umgebung aufbrechen, weil direkt nebenan einige Hiking-Trials starteten. Der erste Eindruck der Umgebung war gewesen, dass sie ziemlich ähnlich zu Deutschland ist: Felder, Wälder, Kuhweiden und Störche. Aber unsere Wanderung führte uns auf einen der Berge und die Weite des Landes ist doch nicht so ganz mit Deutschland zu vergleichen. Hier ist einfach so unglaublich viel Platz für Natur überall! Wir sind dann erst auf einen Berg und hinterher noch runter zum Fluss und sind nur umgekehrt, weil schon wieder mal Essenszeit war 😉



Nachdem wir Sonntag zurück in Annies Cove waren, sind wir mit einer kleinen Gruppe zum Strand aufgebrochen und haben uns zum ersten mal in den Indischen Ozean gestürzt. Die Wellen waren tierisch stark und man wurde wild hin und her gewirbelt, wenn man ins tiefere Wasser ging, was zu einigen blutigen Beinen geführt hat wegen den großen Steinen, aber das konnte unsere sommer-sonne-gute-Laune nicht verderben.


Donnerstag, 02.02.2012

Shopping

Am Donnerstag haben wir uns ein Taxi bestellt, um zum Shoppingcenter zu fahren, weil ich endlich Handtücher und Bettwäsche kaufen wollte. Aufgrund des Gepäckgewichts hatte ich von jedem ja nur eins mitgenommen. Taxi bestellen ist hier auch anders als in Deutschland, weil der Chef zurück ruft und genau sagt, was für ein Taxi mit was für einem Fahrer kommt und wie viel Geld man dem Fahrer nur maximal geben soll. Auf dem Weg zum Parkplatz haben wir unsere 3. Mitbewohnerin Surina kennengelernt. Sie kommt aus den USA und hatte einen ziemlichen Jetlag. Außerdem sind wir auf 2 weitere Deutsche, Madeleine und Andi getroffen, die auch total schockiert über ihr Zimmer waren. Alle drei sind dann direkt mitgefahren zum Shoppingcenter (zu sechst Autofahren ist hier kein Problem 🙂 ) Der Taxifahrer namens Pang war sehr nett und hat uns auf dem Weg quasi eine kleine Stadtführung gegeben und erzählt, welche Viertel wir auf alle Fälle meiden sollten, wenn wir nicht dem Selbstmord zugewandt sind.


Nach einem riesen Einkauf gab es in Annies Cove am Abend die erste Hausparty, bei der wir uns alle vor einem Haus getroffen haben und im Regen (!) dabei alle neue „Nachbarn“ kennengelernt haben. Es hat sich gut angefühlt, dass sich die Häuser hier mit Leben füllen und es ist so interessant gewesen, Südamerikaner, Schweden, Norweger, Amerikaner, Holländer und und und kennenzulernen.

Mittwoch, 01.02.2012

Annies Cove

Am Mittwoch morgen waren wir ziemlich aufgeregt, weil wir endlich in unser Studentenwohnheim „Annies Cove“ einziehen sollten. Wohnheim trifft es eigentlich gar nicht richtig, weil es eher ein Wohnpark ist, denn es handelt sich um viele kleine Bungalows, die im Kreis gebaut sind mit einem Pool und einem Grillplatz in der Mitte. Der Mann unserer Vermieterin hat uns netterweise mit zur Uni genommen, weil wir uns dort anmelden mussten für den Einzug. Von dort sind wir mit einem sehr netten, urigen Shuttleservice-Fahrer zu Annies Cove gefahren worden und haben unsere Zimmer gezeigt bekommen. Der erste Eindruck war nicht der tollste, denn es war wirklich dreckig! Die Spuren unserer Vormieter waren noch deutlich an Haaren und sonstigen ekeligen Sachen zu erkennen. Das Bad war nicht geputzt, der Boden nicht gesaugt und an dem Geschirr klebten noch Essensreste. Wir haben dann zuerst unser Gepäck aus dem Guesthouse geholt und sind danach, bevor wir etwas ausgepackt haben, in den Supermarkt gefahren und haben Lebensmittel und Putzzeug gekauft. Auf dem Rückweg haben wir mal wieder die Herzlichkeit der Südafrikaner zu spüren bekommen, denn eine Frau fuhr an uns vorbei, sah wie viel wir zu tragen hatten und hielt an um zu fragen, ob sie uns mitnehmen soll. Man hatten wir ein Glück! Wir hatten wirklich viel zu tragen: Biancas Travelrucksack war voll + 5 Plastiktüten. Zurück in Annies Cove starteten wir dann eine große Putzaktion. Aber nachdem wir alle Räume und sämtliches Inventar geputzt hatten, fühlte es sich direkt besser an und wir haben angefangen auszupacken. Dabei wurde klar, wie wenig Sachen wir eigentlich dabei haben, weil alles noch ganz kahl aussieht. Im Nachhinein muss ich sagen, dass es echt super war, dass wir „zu früh“ angereist sind und erst noch 2 Nächste im Guesthouse bleiben mussten. So konnten wir uns schön vom Flug erholen und uns schonmal aklimatisieren, bevor der Annies Cove-Schock kam. Wären wir direkt nach dem Flug hier eingezogen, wären wir sicherlich viiiel deprimierter gewesen. Und somit hatten wir auch noch genügend Zeit zum Putzen, weil noch kein Programm von der Uni vorgesehen war.

  unser Häuschen. Links ist mein Zimmer, in der Mitte das Bad und rechts wohnt Bianca. Blick durch mein Gitterfenster auf den Pool. Natürlich mit Labello dabei :)