Berichte von 01/2012

Dienstag, 31.01.2012

Erster kleiner Kulturschock

Nach einer erholsamen Nacht sind wir am nächsten Morgen aufgebrochen zur Uni. Unsere Vermieterin war so lieb und hat uns gefahren, weil sie nicht wollte, dass wir uns ein Taxi nehmen müssen. Der erste Eindruck von der Uni war eigentlich nur „riiiiiesig!“ Die Gebäude selbst sind wirklich nicht so schön, weil es nur Betonklötze sind, aber was es dann wieder schön macht ist die viele Natur dabei. Die Uni liegt in einem Naturreservat und es gibt auch auf dem Gelände zwischen den Gebäuden unglaublich viel Grünzeug! Angeblich leben dort auch Affen, die des Öfteren mal den Müll umsortieren, aber bisher haben wir noch keinen zu Gesicht bekommen. Wir waren dann im International Office und haben mal Hallo gesagt, weil wir unsere Betreuerin ja nur durch Emails kannten.

Blick vom North auf den South Campus


Für den Rückweg hatten wir uns überlegt, dass wir am Strand zurück zum Guesthouse laufen wollten und somit sind wir vom Campus aus Richtung Strand gelaufen. Dabei hat man erst gemerkt, wie groß der Campus wirklich ist, weil auch unglaublich viele Fußball-, Cricket- und sonst was für Rasenflächen dazu gehören. Wir sind ziemlich lange in der brütenden Mittagssonne gelaufen und haben am Ende feststellen müssen: verdammt, hier ist ein Zaun und kein Durchgang zum Strand… Mittlerweile wüssten wir, dass hier alles eingezäunt ist, aber das war uns da noch nicht bewusst. Also sind wir den ganzen Weg wieder zurück gelaufen und waren wirklich richtig k.o., als wir endlich am Strand ankamen. Dabei gab es auch den ersten Sonnenbrand für mich ;)

Am Dienstag abend sind wir zu ein paar Leuten eingeladen gewesen, bei denen Sachen für Bianca deponiert waren, die sie von einem deutschen Studenten gekauft hatte, der letztes Semester hier war. Die Jungs sind Franzosen und haben sich zu viert ein schönes Haus mit Pool gemietet, auch das French House genannt. Wir kamen dort an und trafen auf viele andere Leute und auch ein paar deutsche Mädels, die Praktikantinnen bei VW sind. Zusammen mit allen sind wir dann zu einer Karaokebar gefahren, dem Captains, denn Dienstags ist in PE Karaoketag. Ich muss sagen, dass das der erste kleine Kulturschock für mich war, denn alle Menschen sind sooo viel offener als die Deutschen. Wir wurden regelrecht bestürmt und mit Fragen gelöchert von wildfremden Menschen. Alle sind so viel herzlicher hier und suchen auch direkt Körperkontakt und wollen tanzen. Da war ich an dem Abend wirklich etwas mit überfordert, weil ich nicht wusste, wie ich damit umgehen soll und auch die Sprache beim dem Krach in der Bar nicht so gut verstanden habe. Aus heutiger Sicht war das alles gar nicht so schlimm, aber an dem Abend war ich überfordert. Wenigstens habe ich aber jemanden kennengelernt, der eigentlich in Kapstadt wohnt und wir somit gleich einen Insider-Stadtführer für unseren Kapstadt-Trip gefunden haben Lächelnd

Montag, 30.01.2012

Jaa, es geht endlich los!

Hallo ihr Lieben!

Nun ging es endlich los mit meinem großen Abenteuer: 6 Monate Südafrika! Nachdem meine To-Do-Listen und ich in den letzten Tagen zu Hause wirklich eine Hassliebe zueinander entwickelt hatten, war ich eigentlich wirklich froh, dass sich endlich was tat und es losging. Es war zwar komisch, zu Hause alles zurück zu lassen, aber die Aufregung über das, was kommen wird, überwog.
Nachdem ich mich am Sonntag am Flughafen von allen verabschiedet hatte, war ich doch etwas nervös, weil Fliegen ja nicht gerade zu meinen Lieblingsbeschäftigungen zählt, aber Bianca war sehr entspannt, was geholfen hat…und meine Beruhigungstabletten haben vielleicht auch noch ihr übrigens dazu getan. Der Flug von Frankfurt nach Johannesburg war demnach wirklich nicht schlimm. Es war ein relativ großes Flugzeug und es hat gar nicht so sehr gewackelt. Außerdem wurden wir wirklich rundum gut versorgt, man könnte auch sagen gemästet. Als wir am Montag morgen gegen 7 in Windhoek zur Landung ansetzten, war ich etwas verwirrt, weil weit und breit keine Stadt zu sehen war, sondern nur die wunderschöne Weite Namibias. Ungelogen ist der International Airport Windhoek kleiner als unser niedlicher Flughafen in Paderborn! Es brauchte ungefähr 4 Meter, um von der Ankunft- in die Abflughalle zu gelangen. Nach einem kurzen Aufenthalt ging es weiter Richtung Johannesburg. Dort angekommen, haben wir den ersten Schock bekommen. Ich hatte keine Probleme mit meinem Visum und bin schon mal vorgegangen, um die Koffer zu suchen, während Bianca noch am Einreise-Schalter stand. Ich habe zwar unsere Koffer gefunden, aber Bianca kam und kam nicht nach. Ich habe dann kehrt gemacht und sie in Begleitung einer Flughafen-Dame gefunden, weil sie nicht einreisen durfte…oooohhhh…
Irgendetwas stimmte angeblich mit ihrem Visum nicht, aber nachdem sie sich nochmal angestellt hatte, ging es dann Gott sei Dank doch! Man man man…das war das erste mal Panik auf südafrikanischem Boden Lächelnd
Der Flug weiter nach Port Elizabeth (PE) war eher grauenvoll, weil es so meeega doll gerüttelt hat! Ich war eh schon müde, weil ich nachts nicht viel geschlafen hatte und fühlte mich total klebrig und matschig und dann war ich wirklich sehr unentspannt im Flugzeug! Die Landung war die ruckeligste meines Lebens und ich bin immer noch froh, dass ich in den nächsten Wochen nicht gleich wieder in ein Flugzeug steigen muss.
Am Flughafen wurden wir dann aber wie versprochen von dem Tony abgeholt, der ein Mitarbeiter der Uni ist. Er hat uns zu unserem Guesthouse gefahren, wo wir von der Vermieterin wirklich herzlich empfangen wurden. Das Zimmer war wirklich richtig toll und auch die Vermieterin unglaublich herzlich!
Nachdem wir alles ausgepackt hatten, sind wir zum Strand gelaufen und noch bevor wir den ersten Fuß in den Sand gesetzt hatten, sah ich auf einmal eine Flosse im Wasser nicht weit vom Strand entfernt. Mein ersten Gedanke war „Oh Gott, ein Hai!“, aber dann kamen plötzlich noch ganz viele Flossen dazu und dann hab ich gemerkt „Ooooohhhhh…Delfine!“ Das war mal eine richtig tolle Begrüßung! Erster Tag, erstes mal am Strand und direkt Delfine vor der Nase! Toll! Lächelnd

 

Donnerstag, 05.01.2012

Erster Eintrag

Dies ist der erste Eintrag in meinem neuen Blog. In Zukunft werde ich hier über meine Erlebnisse im Ausland berichten.